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Eine Fortbildung für Ehrenamtliche im Besuchsdienst

Uhr - Uhr
Dorothee-Sölle-HausWüllener Str. 1648683  Ahaus
Folgetermine: Es können einzelne Termine wahrgenommen werden.

Sie sind bereits im Besuchsdienst tätig, oder erwägen, ob dies für Sie ein reizvolles Ehrenamt ist? Im Besuchsdienst übernehmen Sie eine unverzichtbare christliche Aufgabe: hin zu den Menschen, die krank sind oder allein, alt oder hilfsbedürftig, einsam oder traurig. 

In den Gesprächen und Besuchen begegnet Ihnen oft viel Wertschätzung und Dankbarkeit. Manche Situationen und Themen sind jedoch auch neu, fordernd oder sogar belastend: 

Anfang und Ende der Besuche wollen gut gestaltet sein
Alter, Einsamkeit, Krankheit und Demenz sind Lebensrealitäten für die Menschen, die Sie besuchen
Unabgeschlossene Lebenskonflikte sind im Alter nicht selten besonders gegenwärtig

Eine Fortbildungsreihe möchte Sie in Ihrer zentralen Aufgabe stärken! Bringen Sie daher gern eigene Fallbeispiele mit. 



Montag (!), 05.02.2024, 16.30 bis 18.30 Uhr:
Was passiert hinter dieser Tür? Gesprächsbeginn und Gesprächsende

Alle, die Menschen in ihrer jeweiligen Lebenssituation besuchen möchten, begeben sich auf einen interessanten, manchmal aufregenden Weg. Was kann ich zur Vorbereitung tun? Wie beginne ich ein Gespräch – und wie beende ich es wieder? Welche äußeren Dinge nehme ich im Gespräch wahr? Welche Wünsche hat die besuchte Person? In welche Art der Kommunikation können wir treten? 

Diese Fragen stehen im Zentrum der dieser Veranstaltung. Abwechslungsreich und praxisnah werden wir Situationen für einen gelingenden Gesprächsanfang und ein gutes Gesprächsende einüben – nie ohne Humor.

Sie werden Hilfsmittel an die Hand bekommen, mit denen sie gut ausgestattet sind, um Menschen das Geschenk eines Besuchs zu machen – das Geschenk von Zeit und Aufmerksamkeit.

Referentin: Martina Espelöer, Pfarrerin, Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Iserlohn, Supervisorin

 

Mi, 21.02.2024, 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr:
Schwere Kost hören 

Im Besuchsdienst können Sie in emotionale Grenzsituationen kommen, wenn schwierige und existentielle Fragen und Themen wie Angst, Schuld, Einsamkeit, Trauer, ungelöste Konflikte aufkommen. 

Dieser Workshop möchte Ihnen vermitteln, wie Sie Halt und Halt und Haltung finden, mit schweren Themen umzugehen und Mitgefühl zu entwickeln, für andere und für sich selbst. 

Anhand von Fallbeispielen aus der eigenen Praxis werden Gesprächsmöglichkeiten für schwierige Themen aufgezeigt und miteinander erprobt.

Referentin: Martina Espelöer, Pfarrerin, Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Iserlohn, Supervisorin


Mi, 06.03.2024, 16.30 Uhr - 18.30 Uhr:
Grenzen setzen – Selbstfürsorge 

Im Besuchsdienst erleben Sie Sorgen und Nöte aus nächster Nähe. Sie wollen zuhören und helfen, Not lindern: Doch was tun, wenn unsere eigenen oder die fremden Erwartungen an uns unsere Möglichkeiten übersteigen? Wie erkenne ich meine Grenzen und die

Grenzen des Machbaren? Kann ich Grenzen setzen, ohne die anderen zu verletzen und von mir selbst enttäuscht zu sein? Was kann mir helfen, mit emotionaler Belastung umzugehen, meine eigenen Kräfte zu bündeln und Energie zu bewahren?

Der Workshop möchte Sie sensibilisieren, Ihre Ressourcen im Blick zu haben und Ihre Kräfte gut einzuteilen. Sie erhalten Impulse für einen lösungsorientierten Umgang mit belastendenden Situationen und lernen mit abwechslungsreichen Methoden Grenzen zu erkennen und zu wahren. 

Referentin: Johanna Tenhumberg-Pleie, Kinderkrankenschwester, Pastoralreferentin, Krankenhausseelsorgerin in Rente, jetzt Trau- und Trauerrednerin und Trauerbegleiterin

 

Mi, 20.03.2024, 16.30 Uhr - 18.30 Uhr:
Trauer begleiten 

Der Preis der Liebe beim Abschied ist Trauer. Trauer ist eine natürliche Regung, die zu jedem Leben irgendwann dazu gehört.  Trauer zeigt sich von Mensch zu Mensch verschieden, sie ist immer individuell. 

Der Workshop bietet einen Einblick in das Verständnis von Trauerprozessen. Anhand persönlicher Erfahrungen der Teilnehmer*innen und anhand von Praxisbeispielen werden Trauerreaktionen und Strategien reflektiert. Darüber hinaus werden aktuelle Trauermodelle vermittelt und Möglichkeiten für die Begleitung trauernder Menschen aufgezeigt.

Referentin: Johanna Tenhumberg-Pleie, Kinderkrankenschwester, Pastoralreferentin, Krankenhausseelsorgerin in Rente, jetzt Trau- und Trauerrednerin und Trauerbegleiterin

 

Der besondere Termin:
Sa, 02.03.2024, 10.00 Uhr - 16.00 Uhr: 
Das Kurzgespräch

Die Methode des Kurzgesprächs kann Ihnen im Besuchsdienst gute Dienste tun. Der Fokus im Kurzgespräch liegt nicht auf dem Problem oder den Defiziten der ratsuchenden Person, sondern ihren Möglichkeiten und Ressourcen. Die beratende Person, Sie selbst also, gleichen einer Hebamme, die hilft, etwas Neues zu entwickeln, einen neuen Gedanken zu gebären, einen neuen Schritt zu wagen. 

An dem Studientag werden Sie die Methode des Kurzgesprächs kennenlernen und in Übungsphasen einige Aspekte der Methode trainieren, z.B. wie man „Hebammen-Fragen“ stellt oder auch, wie wichtig die Betonung einer Frage ist. Es wird auch um die grundsätzliche innere Haltung in Gesprächen gehen.  

Referentin: Britta Möhring, Pfarrerin an der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck; 1. Vorsitzende und Lehrtrainerin der Arbeitsgemeinschaft Kurzgespräch e.V.

>> Hier gehts zum Flyer!

Kosten

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei. 

Anmeldung

Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder

Theologin, Bildungsreferentin im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken

Tel. 0175 2180681esther.bruenenberg@ekvw.deBohlenstiege 34, 48565 Steinfurt

Die Teilnahmeplätze sind begrenzt. Die Workshops finden mit max. 15 Teilnehmenden statt. Wir bitten um eine schriftliche Anmeldung zur gesamten Fortbildungsreihe per E-Mail oder Post bis zu zum 15.01.2024 an.

Eine Anmeldung zum Kurzgespräch ist direkt mit der Anmeldung zur Fortbildungsreihe möglich oder bis spät. 15.02.2024 schriftlich an o.g. Adresse. 

zur AnmeldungEs sind noch Plätze verfügbar

Bildnachweis: Henfaes