Tagesexkursion Osnabrück
Felix Nussbaum – Malerei und Architektur
Felix Nussbaum wurde 1904 in Osnabrück als Sohn einer deutsch-jüdischen Kaufmannsfamilie geboren. Er studierte Kunst und ließ sich als Kunstmaler in Berlin nieder. Als die Nationalsozialisten 1933 die Macht übernahmen, war für ihn als Jude kein Platz mehr in Deutschland. In Belgien versuchte er eine neue Existenz aufzubauen. Als im Jahre 1940 Belgien von Hitler-Deutschland besetzt wurde, lebte er in Brüssel. 1942 tauchte er unter. Im Juni 1944 wurde er zusammen mit seiner Frau Felka Platek verhaftet und nach Auschwitz deportiert, wo sie starben. In seinen Bildern thematisierte er den Krieg und die Judenverfolgung. Sie sind heute im Felix-Nussbaum-Museum in Osnabrück zu sehen, das der bekannte Architekt Daniel Libeskind erbaute.
Tagesablauf:
- 9.30 Uhr: Museumsquartier Osnabrück
Rundgang über das Gelände, Außenarchitektur des Nussbaum-Hauses, Besuch des Platzes, an dem bis November 1938 die Alte Synagoge von Osnabrück stand - 10.15-11.45 Uhr: Führung durch das Felix-Nussbaum-Haus (Leben und Werk); im Anschluss: Gespräch über Krieg und Frieden, Rassismus und Antisemitismus
- 12.30-14.00 Uhr: Mittagspause
- 14.00-16.00 Uhr: Kulturhistorisches Museum, geführter Rundgang mit Foto-Ausstellung und Stadtgeschichte Osnabrücks, anschließend: gemeinsamer Abschluss bei Kaffee und Kuchen
Tagesleitung: Dr. Hans Peterse,
geboren 1959 in Eibergen (Niederlande), studierte Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte und Islamwissenschaften. Peterse ist Lehrbeauftragter für die Geschichte der Niederlande in der Frühen Neuzeit am Zentrum für Niederlande-Studien in Münster. Außerdem hat er in den vergangenen Jahren an verschiedenen Ausstellungen mitgearbeitet. Er lebt in Osnabrück.
Begleitung: Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder,
Theologin, Referentin für Erwachsenenbildung
Kosten
18 €
(inkl. Führungen, Eintritte, zzgl. Mittagessen und Kaffee)
Anmeldung
Anmeldung bitte bis 15.11.2023
Bildrechte: Studio Daniel Libeskind